Bleu blanc rouge de Alain Mabanckou
Bleu blanc rouge de Alain Mabanckou
Verfügbarkeit für Abholungen konnte nicht geladen werden
ISBN: 978-2-7087-0813-6
Autor: Alain Mabanckou
Verlag: Présence Africaine
Sprache: Französisch
Seitenzahl: 224
Masse: 10.9 x 17.4 x 1.1 cm
Buch in Französisch.
Massala-Massala rêve de venir à Paris afin de réussir comme Moki, dont les retours au pays ne laissent personne indifférent. Projeté dans un nouveau monde, Massala-Massala devra compter sur ses propres moyens pour se dégager d'un engrenage inextricable. Mais peut-il encore reculer ? On découvre ici la liberté de ton de Mabanckou, son humour corrosif et son regard caustique.
Bleu Blanc Rouge, premier roman d'Alain Mabanckou, a été couronné par le Grand prix littéraire de l'Afrique noire. Le premier roman d'Alain Mabanckou tient autant du récit policier que du récit social.
Portrait
Né à Pointe-Noire, Alain Mabanckou a fait des études de droit à Brazzaville puis à Paris, où il exerce la profession de conseiller juridique pour La Lyonnaise des Eaux pendant dix ans.
D’abord poète, il publie son premier roman, Bleu Blanc Rouge, en 1998.
En 2001, il part pour une résidence d’écriture aux États-Unis.
Il enseigne aujourd’hui au département d’études francophones de l’université de Californie-Los Angeles.
Il a reçu en 2006 le prix Renaudot pour son roman Mémoires de porc-épic, et est devenu l’un des auteurs-phares de ces littératures.
Links
- Entdecken Sie auch unsere weiteren Produkte aus der Kategorie "Kongo Brazzaville".
- Blog: Wie Alain Mabanckou mit seinen poetischen Romanen Emotionen zum Schwingen bringt
- Weitere Bücher von Alain Mabanckou
Die komplexen Realitäten der afrikanischen Migration
Der Roman "Bleu Blanc Rouge" von Alain Mabanckou, sein Debütroman aus dem Jahr 1998, zeichnet sich durch mehrere besondere Aspekte aus:
1. Thematisierung der afrikanischen Migration und der Illusion des Westens:
- Der Roman thematisiert auf humorvolle und zugleich kritische Weise die Träume und Enttäuschungen junger Afrikaner, die nach Paris auswandern in der Hoffnung auf ein besseres Leben.
- Er entlarvt den Mythos des Westens als Paradies und zeigt die oft harte Realität des Lebens als Immigrant in Frankreich, geprägt von Ausbeutung, Rassismus und dem Kampf ums Überleben.
- Mabanckou beleuchtet die Diskrepanz zwischen den idealisierten Vorstellungen der Migranten und der tatsächlichen Erfahrung in der "neuen Welt".
2. Die Figur des "Sapeur":
- Ein zentrales Element des Romans ist die Darstellung der "Sapeurs" (Société des Ambianceurs et des Personnes Élégantes). Diese Dandys aus der afrikanischen Diaspora in Paris kultivieren einen extravaganten Kleidungsstil als Mittel zur Selbstbehauptung, zur Schaffung von Identität und zur subversiven Kommentierung der westlichen Mode und Gesellschaft.
- Der Roman untersucht die Bedeutung von Kleidung und äußerem Erscheinungsbild für die Identität und den sozialen Status der afrikanischen Immigranten.
3. Humor und Ironie:
- Mabanckous Schreibstil ist von einem beißenden Humor und Ironie geprägt. Er nutzt komische Situationen und überzogene Darstellungen, um ernste Themen wie Migration, Identitätssuche und kulturelle Entfremdung anzusprechen.
- Dieser humorvolle Ton macht den Roman zugänglich und unterhaltsam, ohne die kritische Auseinandersetzung mit den dargestellten Problemen zu schmälern.
4. Perspektivwechsel und Erzählweise:
- Der Roman wird aus der Perspektive des jungen Kongolesen Massala-Massala erzählt, dessen naive und oft fehlerhafte Wahrnehmung der französischen Realität dem Leser einen ungeschönten und humorvollen Einblick in die Migrantenerfahrung ermöglicht.
- Mabanckou spielt mit der Sprache und den kulturellen Unterschieden, was zu komischen Missverständnissen und einer lebendigen Darstellung der interkulturellen Begegnungen führt.
5. Postkoloniale Thematik:
- Obwohl nicht im Vordergrund, schwingen im Roman auch postkoloniale Themen mit. Die Sehnsucht nach Frankreich und die Idealisierung des Westens können als Nachwirkungen der Kolonialzeit interpretiert werden.
- Der Roman thematisiert auf subtile Weise die fortbestehenden Machtstrukturen und kulturellen Einflüsse zwischen Afrika und Europa.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Bleu Blanc Rouge" ein bemerkenswerter Roman ist, weil er auf originelle und humorvolle Weise die komplexen Realitäten der afrikanischen Migration nach Frankreich, die Bedeutung von Identität und äußerem Erscheinungsbild sowie die Diskrepanz zwischen Traum und Wirklichkeit thematisiert. Der Roman etablierte Alain Mabanckou als eine wichtige Stimme der frankophonen afrikanischen Literatur.
📘 Taschenbuchausgabe – 224 Seiten – nicht auf Lager
🇫🇷 Dieses Buch ist vollständig in französischer Sprache.


