Frantz Fanon

Frantz Fanon: französischer Psychiater, Politiker, Schriftsteller und Vordenker der Entkolonialisierung.

Die Verdammten dieser Erde
„Verlassen wir dieses Europa, das nicht aufhört, vom Menschen zu reden, und ihn dabei niedermetzelt, wo es ihn trifft, an allen Ecken seiner eigenen Strassen, an allen Ecken der Welt. Ganze Jahrhunderte hat Europa nun schon den Fortschritt bei anderen Menschen aufgehalten und sie für seine Zwecke und seinen Ruhm unterjocht; ganze Jahrhunderte hat es im Namen seines angeblichen ‚geistigen Abenteuers‘ fast die ganze Menschheit erstickt. ... Also, meine Kampfgefährten, zahlen wir Europa nicht Tribut, in dem wir Staaten, Institutionen und Gesellschaften gründen, die von ihm inspiriert sind.“
– Frantz Fanon 1961, Die Verdammten dieser Erde

Ghana
Die Verbindung zwischen Fanon und Ghana lässt sich vor allem durch die ideologische Unterstützung für die afrikanische Unabhängigkeitsbewegung erklären. Kwame Nkrumah, der erste Präsident Ghanas nach der Unabhängigkeit im Jahr 1957, war eine bedeutende Figur in dieser Bewegung und ein Verfechter der panafrikanischen Einheit. Fanons Ideen, besonders aus seinem Buch "Die Verdammten dieser Erde" ("Les Damnés de la Terre"), das 1961 veröffentlicht wurde, hatten einen starken Einfluss auf die Befreiungsbewegungen in Afrika.
In den Jahren nach der Unabhängigkeit von Ghana spielte Fanons Werk eine Rolle bei der Formulierung von politischen Strategien und Ideologien, die darauf abzielten, die neu gewonnenen Freiheiten zu schützen und den Aufbau einer gerechteren und unabhängigeren Gesellschaft zu fördern.

Blog: Frantz Fanon: Ewiger Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit