Une vie de boy - Le classique africain de Ferdinand Oyono
Une vie de boy - Le classique africain de Ferdinand Oyono
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ISBN: 978-2-266-16928-8
Autor: Ferdinand Oyono
Verlag: Pocket
Sprache: Französisch
Seitenzahl: 192
Masse: 10.8 x 17.6 x 0.7 cm
Ein kraftvoller antikolonialer Roman aus Kamerun
Originalsprache: Französisch
Ferdinand Oyono a laissé avec Une Vie de boy un important témoignage sur la vie coloniale et sur les rapports de domination et de fascination réciproque qui unissaient colons et colonisés. Décrivant son Cameroun natal à travers les yeux d’un jeune garçon, Toundi, Oyono signe une œuvre satirique (qui ne dit pas son nom) en se jouant de la perception infantilisante des Blancs vis-à-vis des Noirs. D’inspiration largement autobiographique, une vie de boy de Ferdinand Oyono débute par le départ du jeune Toundi du logement familial pour rejoindre la Mission catholique Saint-Pierre de Dangan. Comme pour mieux placer le lecteur dans le schéma habituel, cet incipit se construit autour de la fuite d’un monde brutal et sauvage, incarné par un père violent, vers un monde rassurant et civilisé (l’Eglise).
Mais au fil des pages, Oyono s’amuse à déconstruire cette vision sainte pour nous présenter un univers colonial oppressant (même si la vie y est décrite comme douce). Le père Gilbert qui l’accueille est visiblement un Homme bienveillant, généreux, que l’enfant admire et vénère. Mais il perpétue les rapports inégalitaires et en fait son boy. La mort du missionnaire et le départ vers la « Résidence », la ville des Blancs plongera définitivement le garçon, que l’on appelle Joseph depuis son passage chez les Catholiques, dans un rapport de soumission vis-à-vis de l’administration coloniale. L’intérêt de ce roman réside justement dans cette description sincère d’un monde agréable mais inégalitaire, où les Noirs sont toujours perçus comme des êtres ignorants.
Über den Autor Ferdinand Oyono
Ferdinand Oyono, geboren 1929 in N'Goulémakong, verkörpert das Beispiel einer eindrucksvollen, meritorischen Karriere. Aufgewachsen in der kleinen Stadt Ebolowa, erhielt er seinen Abschluss in Rechtswissenschaften an der renommierten Sorbonne, gefolgt von einer Ausbildung an der École nationale d'administration (ENA). Ab 1959 begann er eine erfolgreiche Laufbahn als Diplomat und wurde zum Botschafter Kameruns in mehreren Ländern ernannt, darunter die Vereinigten Staaten, Algerien, Libyen, Großbritannien und die skandinavischen Nationen.
Als francophoner Romanautor aus Kamerun war Oyono nicht nur ein bedeutender Diplomat, sondern auch ein einflussreicher Schriftsteller. Während seines Studiums in Paris verfasste er seine ersten Romane: Une vie de boy(Julliard, 1956) und Le Vieux Nègre et la médaille (Julliard, 1956). Mit der Veröffentlichung von Chemin d'Europe im Jahr 1960 erlangte er beträchtliche Aufmerksamkeit. In den Jahren von 1964 bis 1975 diente er als Botschafter Kameruns in Paris und war anschließend acht Jahre lang ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen. Nach seiner Rückkehr nach Kamerun übernahm er verschiedene ministeriale Ämter bis zu seinem Tod im Juni 2010 in Yaoundé.
Ferdinand Oyono bleibt eine herausragende Persönlichkeit, deren Werk und Engagement sowohl in der Literatur als auch in der Diplomatie einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Seine Erzählungen und Erfahrungen bieten wertvolle Einblicke in die afrikanische Identität und die Herausforderungen des Postkolonialismus.
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Klassiker der afrikanischen Literatur und der antikolonialen Literatur
Das Buch "Une vie de boy" von Ferdinand Oyono, gilt aus mehreren Gründen als ein Klassiker der afrikanischen Literatur und der antikolonialen Literatur:
1. Pionierwerk der antikolonialen Literatur:
- Frühe und eindringliche Kritik am Kolonialismus: "Une vie de boy", veröffentlicht 1956, war eines der ersten Werke, das die brutale Realität und die zutiefst entwürdigenden Auswirkungen des französischen Kolonialismus in Afrika aus der Perspektive eines afrikanischen Protagonisten schildert. Es erschien zu einer Zeit, als die Dekolonialisierung Afrikas begann, und trug maßgeblich zur Sensibilisierung für die Ungerechtigkeiten des Kolonialsystems bei.
- Persönliche und schonungslose Darstellung: Die Geschichte wird in Form von Tagebucheinträgen des jungen Kameruners Toundi erzählt, der als Hausangestellter bei einem katholischen Priester und später bei einem französischen Kommandanten und dessen Frau arbeitet. Durch Toundis naive Augen erlebt der Leser die Heuchelei, den Rassismus, die Ausbeutung und die Gewalt des Kolonialregimes auf eine sehr persönliche und eindringliche Weise.
2. Literarische Bedeutung und Stil:
- Innovative Erzählstruktur: Die Verwendung der Tagebuchform ermöglicht einen intimen Einblick in die Gedanken und Gefühle des Protagonisten und verleiht der Geschichte eine unmittelbare und authentische Stimme.
- Satirischer und humorvoller Ton: Trotz der ernsten Thematik bedient sich Oyono eines subtilen Humors und einer scharfen Satire, um die Absurdität und die Widersprüche des Kolonialsystems zu entlarven. Diese stilistische Wahl macht das Buch zugänglich und wirkungsvoll.
- Thematische Tiefe: Das Buch behandelt wichtige Themen wie Identität, Entfremdung, Machtstrukturen, Rassismus, sexuelle Ausbeutung und den Verlust der Unschuld. Toundis Entwicklung vom naiven Jungen zum desillusionierten Opfer des Kolonialismus ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den psychologischen Auswirkungen der Kolonialisierung.
3. Historische und kulturelle Relevanz:
- Wichtiger Beitrag zur afrikanischen Literatur: "Une vie de boy" hat einen bedeutenden Platz in der Entwicklung der afrikanischen Literatur in französischer Sprache und hat nachfolgende Generationen von Schriftstellern beeinflusst.
- Einblick in die Kolonialgeschichte Kameruns: Das Buch bietet einen wertvollen Einblick in die sozialen und politischen Verhältnisse während der französischen Kolonialzeit in Kamerun. Es dokumentiert die alltäglichen Erfahrungen und die Demütigungen, denen die afrikanische Bevölkerung ausgesetzt war.
- Universelle Thematik: Obwohl die Geschichte in einem spezifischen historischen und geografischen Kontext angesiedelt ist, berühren die Themen von Unterdrückung, Ungerechtigkeit und dem Kampf um Würde universelle menschliche Erfahrungen, die auch heute noch relevant sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Une vie de boy" ein Klassiker ist, weil es auf literarisch anspruchsvolle Weise eine frühe und kraftvolle Kritik am Kolonialismus formuliert, tiefgreifende menschliche Erfahrungen thematisiert und einen wichtigen Beitrag zur afrikanischen Literatur und zum Verständnis der Kolonialgeschichte leistet. Die persönliche Perspektive des Protagonisten und der satirische Stil machen das Buch zu einer bewegenden und noch immer relevanten Lektüre.
Warum dieses Buch lesen?
- Einblick in die koloniale Vergangenheit Afrikas
- Bewegender Bildungsroman über Identität und Unterdrückung
- Pflichtlektüre für alle, die sich für postkoloniale Literatur interessieren
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🇫🇷 Dieses Buch ist vollständig in französischer Sprache.

